Welche Arten von Massagen gibt es?

Welche Arten von Massagen gibt es?

"Die Massage" bedeutet aus dem französischen, "berühren, betasten" und aus dem griechischen kann es mit "kauen, kneten" übersetz werden. Massagen steigern das Wohlbefinden und können zu therapeutischen Zwecken eingesetzt werden, um zum Beispiel Schmerzen zu lindern. Heutzutage werden zahlreiche Massageformen angeboten. Die Formen unterscheiden sich vor allem in den Handgriffen und den Körperbereichen, die massiert werden unterscheiden. Mit dem folgenden Artikel helfen wir dir einen Überblick zu schaffen. 

Allgemeine Wirkung und Ursprung von Massage

Der Ursprung der Massage lässt sich nicht zu hundert Prozent feststellen, jedoch sehr wahrscheinlich ist, dass die ersten Massagetechniken im Osten Afrikas und in Teilen Asiens entwickelt wurden. Der Chinese Huang Di beschreibt bereits 2600 v.Chr. spezielle Handgriffe, die der heutigen Massage ähnlich sind. Der berühmte Arzt Hippokrates (460-370 v.Chr.) brachte die Massage nach Europa. Galenos, auch ein berühmter griechischer Arzt beschreibt die Massage als medizinische Therapie im 2. Jahrhundert n.Chr. Danach verschwand das Interesse an der Massage und wurde erst wieder im 16. Jahrhundert zum Thema. 

Der bekannte österreichisch- schweizerische Arzt, Alchemist und Philosoph Paracelsus verweigerte die Vier-Säfte-Lehre und etablierte gemeinsam mit dem französischen Militärchirurgen Ambroise Pare die Massage nachhaltig, in der medizinischen Lehre. In der modernen Chirurgie galt die Massage als Rehabilitationstherapie. 

Der schwedische Gymnastik- und Fechtlehrer gründetet 1813 das Zentralinstitut für Heilgymnastik und Massage in Stockholm. Aus seinen fünf verschiedenen Handgriffen: Reiben, Drücken, Walken und Kneipen entstand die Form der klassischen Massage. Danach wurde sie rasch von den Amerikanern und Ende des 19. Jahrhunderts vom Berliner Orthopäden Albert Hoffa auch in Deutschland eingeführt. 
Die Anwendungsgebiete der Massage beschränkte sich anfangs, auf die Einwirkung des Masseurs, auf die Haut und Muskulatur des Patienten. 

Sehr rasch entwickelten sich unterschiedliche Varianten, bei denen Leiden von inneren Organen gelindert werden sollten. Der deutsche Sportmediziner Wolfgang Kohlrausch erforschte die gezielte Einwirkung durch Hautreize auf Organe. Zur selben Zeit erfand die Physiotherapeutin Elisabeth Dicke, die Bindegewebsmassage. Parallel dazu entwickelte der Arzt und Physiotherapeut Paul Vogler die Dickdarmmassage und die Periostmassage, eine Unterform der Reflexzonenmassage. Kurze Zeit später hat der Physiotherapeut Emil Vodder gemeinsam mit seiner Frau Estrid die Lymphdrainage erfunden. 
Grundsätzlich kann jeder eine Massage durchführen, jedoch darf sich nicht jeder, Masseur/ Masseurin nennen. In Österreich, Deutschland und in der Schweiz arbeiten ausschließlich medizinisches Fachpersonal als Masseur/ in.

Massage im vollen Gange

Formen von Massage:

Im Grunde werden zwei Arten von Massagen unterschieden: die Teilkörpermassage und Ganzkörpermassage. Bei den meisten Massagearten wird der Köper im Ganzen, von Kopf bis Fuß betrachtet. Bei medizinischen Massagen konzentriert man sich auf spezielle Körperteile. 

Klassische Massage / schwedische Massage 

Die betroffenen Hautregionen, sowie Muskulatur werden direkt mit der Hand massiert. Schmerzen entstehen häufig durch Muskelverspannungen, wobei die Durchblutung gestört ist und Nerven gereizt werden. Durch fünf unterschiedliche Handgriffe: Streichen der Haut, Vibrieren, Reiben, Klopfen und Kneten soll die Muskulatur gelockert und die Durchblutung gefördert werden. 

Manipulationsmassage 

Meistens ist die Manipulationsmassage Teil einer Physiotherapie. Ziel ist es durch Massagegriffen sowie durch Bewegung und Dehnung von Bändern, Sehnen und Muskeln, Schmerzen zu lindern. 
Mobilisierende Massage 
Auch bei dieser Art der Massage ist das Ziel, die Beweglichkeit zu verbessern. Die Massage wird verwendet um Fehlstellungen zu behandeln und Muskeln zu locker. Es wird massiert und Gelenke und Wirbelsäule bewegt. 


Bindegwebsmassage 

Mit dieser Massage sollen auch entfernter liegende Organe positiv beeinflusst und Verhärtungen gelockert werden. 

Tiefe Gewebsmassage 

Tiefliegende Muskel- und Gewebsschichten werden massiert. Die Massage kann schmerzhaft sein, da mit den Fingern ein sehr starker Druck auf die Muskelstränge und die Sehnen ausgeübt wird. 
Triggerpunktmassage 
Schmerzauslösende Punkte werden durch Druck behandelt. Somit werden die verhärteten Muskelfasern gelockert. 

Periostmassage 

In der Periost/ Knochenhaut befinden sich zahlreiche Nerven und Blutgefäße. Durch die Massage wird auf die Knochenhaut Druck ausgeübt und soll damit Schmerzformen lindern. 

Akupressur 

Mit bestimmten Drehbewegungen wird Druck auf ganz bestimmte Punkte des Körpers ausgeübt. Dies entstammt aus der traditionellen chinesischen Medizin. Durch die Massage werden Energiebahnen beeinflusst und soll die Lebensenergie besser fließen lassen. 
Fußreflexzonenmassage 
Verschiedene Punkte am Fuß sind mit bestimmten Organen verbunden. Durch Druck auf diese Punkte soll die Massage eine heilende Wirkung ausüben. 
Vakuum-oder Saugglockenmassage 
Durch den von der Saugglocke ausgeübten Unterdruck, wird die Haut in die Glocke hineingezogen und massiert. 

Thai-Massage 

Durch kräftiges ziehen an den Gliedmaßen werden diese gedehnt und gestreckt. Mit Händen, Füßen, Knien und Ellenbogen wird rhythmischer Druck auf den Köper ausgeübt.

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